Auf unserem Weg vom Vogelpark Oasi dei Quadris zum Museum Cjase Cocel halten wir beim Castello di Fagagna. Von der Burg aus dem 10. Jahrhundert ist fast nichts mehr erhalten, doch der Blick in die Landschaft lädt zum Verweilen ein. [Englisch]
Castello di Fagagna
Die Burg wird erstmals im Jahre 983 in einem Schreiben von Kaiser Otto II. erwähnt. Gemeinsam mit anderen Burgen sollte sie jene Route kontrollieren, über die schon seit Jahrhunderten fremde Völker aus dem Nordosten ihren Weg in das zentrale Italien fanden.
Mit der Zeit verfiel die Burg und lediglich der einstige Bergfried lebt nun als formschöner Glockenturm von Fagana weiter. Bruchstücke der anderen Gebäude fanden ihren Weg in den Palazzo della Comunità der Gemeinde.
Ich selbst achte nicht viel auf die historischen Details. Vielmehr beeindruckt mich die Kombination aus kaltem dunklem Mauerwerk und einer Reihe von lebendigen grünen Zypressen.
Sie verführen mich dazu, an die Kante des ehemaligen Burgberges zu gehen und in das weite Tal zu blicken. Ein Weißstorch vom Vogelpark Oasi dei Quadris fliegt gerade rechtzeitig ein, um das Postkartenmotiv zu komplettieren.