Chromjuwelen – Autos mit Geschichte

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Von 25. Oktober 2007 bis 2. März 2008 zeigt das Technische Museum Wien (TMW) in der Ausstellung „Chromjuwelen – Autos mit Geschichte“ fast 100 Jahre Automobilgeschichte. Es sind Fahrzeuge aus der Zeit von 1908 bis 2005 zu sehen.

Ausstellung „Chromjuwelen – Autos mit Geschichte“

Obwohl ich selbst nicht mit dem Auto fahre, kann ich mich der Eleganz alter Automobile nicht ganz verschließen. So besuchte ich eine Ausstellung im Technischen Museum, wo rund 30 Fahrzeuge mit edlem Glanz und prominenten Vorbesitzern gezeigt wurden.

Der Titel der Ausstellung war gut gewählt. Denn das Chrom der Fahrzeuge funkelte richtig im Licht der Nachmittagssonne. Aber nicht nur das Chrom. Was mir gleich auffiel: Die Vielfalt der Farben, die so eine Autoausstellung mit sich bringt. Majestätisches Blau, sattes Grün, elegantes Schwarz, pfeilschnelles Silber und appetitanregendes Mocca-Braun. Alles vorhanden.

Wagen von Kaisern und Sportlegenden

Und erst die Geschichten dazu. Bedeutende Besitzer der Fahrzeuge standen direkt neben Wagentyp und Leistungsdaten. Da fanden sich Fahrzeuge gekrönter Häupter (Karl I.) genauso wie von berühmten Schauspielerinnen (Nadja Tiller). Oder die Wagen von Sportlegenden wie Jochen Rindt.

Eine besonders gute Erfahrung machte ich diesmal mit dem Audioguide. Für 2 Euro Leihgebühr erfuhr ich sehr viele zusätzliche Informationen über die ausgestellten Wagen und deren Besitzer. Auch Experten rund um das Auto kamen zu Wort.

Begleitet wurde die Ausstellung von einigen Filmen. Neben Ausschnitten von Spielfilmen mit Bezug zum Auto fand ich einen Dokumentarfilm über ein Wiener Parkhaus besonders interessant. Hier wurden die Automobile noch per Aufzug in die Parkdecks gehoben.

Wer schneller fährt, ist länger unterwegs

Besonders interessant fand ich dabei einige psychologische Aspekte, die rund um das Auto besprochen wurden. Zum Beispiel las ich sinngemäß folgende Aussage: „Ein schnellerer Wagen führt in der Regel nicht dazu, dass man für seinen Arbeitsweg weniger Zeit braucht. Vielmehr führt er dazu, dass man bereit ist, noch längere Arbeitswege in Kauf zu nehmen“.

Ein wenig kann ich diesem Gedanken etwas abgewinnen. So hat die Beschleunigung der Züge nicht nur dazu geführt, dass ich mit dem ICE schneller nach Nürnberg komme. Ich fahre stattdessen öfters nach Hamburg.

Fazit

Die Ausstellung „Chromjuwelen – Autos mit Geschichte“ empfand ich als Leistungsschau von prachtvollen Fahrzeugen, die teilweise auch durch ihre Besitzer interessant wirkten. Besonders hervorzuheben sind die abwechslungsreichen Geschichten, die gemeinsam mit den Automobilen präsentiert wurden.

Quellen / Weiterführende Links

  • Link Presseaussendung zur Ausstellung „Chromjuwelen“
  • Link Offizielle Webseite des TMW mit Öffnungszeiten