Ebenauer Mühlenweg und Wasserfall Plötz

Wasserfall Plötz am Ebenauer Mühlenweg

Wir spazieren entlang eines Mühlenwanderwegs in der Fuschlseeregion. Fünf Mühlen säumen unseren Weg. Der Ebenauer Mühlenweg ist teilweise steil, der Boden von Wurzeln durchzogen. Nach Überwindung einiger Höhenmeter gelangen wir zum Wasserfall Plötz, bei dem das Wasser 25 Meter in die Tiefe stürzt.

Der Anblick des Wasserfalles ist erhebend. An seinem Fuß hat sich eine Schotterbank gebildet, in der Kinder spielen. An einer Stelle sieht man Anzeichen eines Staudammes. Haben wir nicht alle als Kinder kleine Staudämme gebaut? Das Szenario ist von Sonnenlicht bestrahlt, dass über dem Wasserfall eine Lücke in der ansonsten eher dunklen Klamm gefunden hat.

Zwar könnte man von hier noch höher steigen und bis zum Watzmannblick vordringen. Wir kehren aber um und gehen die Hälfte des bisherigen Weges zurück. Erst jetzt fällt mir der Wirrwarr an verschiedenen Holzkanälen auf, die das Wasser des Baches an die verschiedenen Mühlen verteilen. Ich stelle mich unter solch einer Holzrinne und genieße die Kühle der durch Ritzen entweichenden Wassertropfen.

Der Weg der Märchen

Die weitere Wanderung auf dem Ebenauer Mühlenweg führt an einem Waldrand entlang. Zu unseren Linken ist der Blick auf die Berge rund um Ebenau freigegeben. Auf der anderen Seite tauchen merkwürdige Schnitzfiguren von Zwergen und Engeln auf. Kinder haben hier einen Märchenweg errichtet. An Schautafeln kann man die Märchen nachlesen, die dazugehörigen Figuren muss man mit scharfem Blick im Wald suchen.

Wir ziehen an einem Kneippbecken vorbei. Leider ist es noch leer. Aber allein der Gedanke, dass man hier später mal durch kaltes Wasser waten können wird, erfrischt. Die Gruppe beschleunigt ihre Schritte. Das Ziel unserer Wanderung ist bereits in Sichtweite: die Waschlmühle mit der markanten Doppelausführung der Wasserräder.

Dort angekommen, stärken wir uns mit einer kräftigen Jause. Bier und Limonade werden stilgerecht im kalten Wasser gekühlt, dass von einem Brunnen in einem ausgehöhlten Baumstamm bereitgestellt wird.

Max Obermayr gesellt sich zu uns und erzählt über geführte Canyoning Touren durch die nahe Strubklamm. Wir hören interessiert zu, halten unsere Füße aber lieber weiterhin im Trockenen. Zu gut schmeckt die Jause und außerdem ist ja am frühen Nachmittag eine Gin Verkostung am Wolfgangsee angesagt.

Quellen / Weiterführende Links

  • Link Mühlenwanderweg auf der Webseite Outdooractive

Offenlegung

Fotos und Texte entstanden im Rahmen einer von dem Tourismusverband Fuschlseeregion organisierten Pressereise . Die inhaltliche Gestaltung blieb zur Gänze mir überlassen.