Wo übernachtet der Freund der Antike, nachdem er das Heidentor gesehen hat? Unter dem Motto „Gastfreundschaft trifft Weltkultur“ bewirbt die Edition Carnuntum ausgewählte Gastgeber in der Region rund um der ehemaligen Römerstadt Carnuntum.
Gastfreundschaft versus Weltkultur
Im Rahmen einer Pressereise lernte ich mehrere Partner der Edition Carnuntum kennen. Zugegeben, am Programm reizte mich die Weltkultur mehr als die Gastfreundschaft. Doch die Kombination hat ihren Charme.
Wer sich wirklich viel Zeit lässt, um die Welterbestätte Carnuntum und die Marchfeldschlösser anzusehen, braucht früher oder später ein Hotel oder zumindest eine Gaststätte zum Einkehren. Es bietet sich also an, beides zu kombinieren.
Und ja, spätestens nach der ersten Portion Hirschragout – in der Region gibt es auch Wild – und dem passenden Wein dazu, war ich bereit, mich von den antiken Römern hin zu den modernen WinzerInnen zu wenden. Denn auch diese haben viel zu erzählen.
Weltkultur versus Weinkultur
Aber zurück zum Geistigen. Für welche Kultur ist eigentlich die Region Carnuntum mehr berühmt: Weinkultur oder Weltkultur? Bis vor einigen Jahren hätte ich auf Weinkultur getippt. Beschreibt doch der Begriff Carnuntum eine kleine aber feine Weinregion im Osten Österreichs.
Seit der Aufnahme des österreichischen Anteils am Römischen Donaulimes in die Liste des UNESCO-Welterbes zählen die Flure rund um Carnuntum aber auch zur Weltkultur. Das gilt besonders für die Römerstadt Carnuntum, die einst den Lateinern als Hauptstadt der Provincia Pannonia bekannt war.
Und damit wäre die Liste der Kulturstätten gar nicht abschließend aufgezählt. Musikfreunde schwärmen vom Geburtshaus Joseph Haydns in Rohrau, Reisende auf den Spuren des Nibelungenlieds pilgern auf den Schlossberg der Stadt Hainburg.
Schlösserfreunde wechseln derweil die Donauseite und radeln von einem Marchfeldschloss zum anderen. Dabei durchstreifen sie wohl auch die Donauauen und lernen dabei den gleichnamigen Naturpark kennen. Selten liegen prunkvoller Barock und blubbernder Auensumpf so nahe beisammen.
Die beliebtesten Sehenswürdigkeiten
Wie ich aus den ausliegenden Prospekten erfuhr, bieten die teilnehmenden Betriebe spezielle Packages an, wo die Nächtigungen mit Besuchsprogrammen kombiniert sind. Dabei fielen mir folgende Sehenswürdigkeiten am öftesten auf:
- Mittelalterstadt Hainburg an der Donau
- Auf den Spuren von Joseph Haydn
- Römerstadt Carnuntum
- Naturpark Donauauen
- Marchfeldschlösser
- Bratislava
Die genannten Sehenswürdigkeiten liegen aber relativ weit auseinander. Die meisten Betriebe bieten deshalb E-Bikes an, um die Entfernungen bequem und noch dazu nachhaltig überbrücken zu können.
Meine Erfahrungen mit den einzelnen Betrieben
Die Bandbreite bei den Eigenheiten der Beherbergungsbetriebe reichten vom romantischen Winzerzimmer über Ferienwohnungen am Pferdehof bis hin zum Seminarhotel innerhalb von Klostermauern. Auch ein Kurzentrum mit entsprechenden Angeboten und ein Boutique-Hotel mit Blick auf mittelalterlicher Stadtmauer luden zum Aufenthalt ein.
Bei den Gaststätten war die Anzahl der Varianten nicht kleiner. Von der gestandenen Gaststätte mit lokaler Kost bis hin zum Haubenlokal mit Fernblick über die Donauauen war alles dabei. Wer lieber von Kaffee und Kuchen lebt oder sich ganz auf das Verkosten von edlem Rebensaft konzentrieren möchte, wird ebenfalls gut bedient.
Bei den Gesprächen mit den einzelnen Betreibern erfuhr ich, dass neben dem Übernachten und Verköstigen auch andere Serviceleistungen eine Rolle spielen. So ist jeder Gastgeber vom Ehrgeiz beseelt, die besten Tipps über lokale Sehenswürdigkeiten und Einkehrmöglichkeiten bereit zu halten.
Fazit
Wer die Region rund um Carnuntum intensiver durchstreifen möchte, wird für eine Unterbringung direkt vor Ort dankbar sein. Das Qualitätsmerkmal Edition Carnuntum unterstützt dabei, aus den zahlreichen Angeboten eine Vorauswahl zu treffen.
Quellen / Weiterführende Links
- Link Webseite der teilnehmenden Betriebe mit Buchungsmöglichkeiten
- Link Pressemeldung mit Aufzählung der Qualitätsmerkmale
Offenlegung: Text und Fotos entstanden während einer von der Edition Carnuntum gestalteten Pressereise.