Auf dem Weg zum Karikaturmuseum Krems stieß ich auf diese Abbildung der Panzerknacker. Dabei lernte ich den Namen Erika Fuchs kennen, die viele Micky Maus Geschichten übersetzte. Kurios: Diese Tafel stand gegenüber einem Gefängnis. [Englisch]
Die Panzerknacker und das Gefängnis
Ja, die Darstellung stand gegenüber dem Gefängnis Stein. Sie machte wohl Werbung für eine Ausstellung im Karikaturmuseum von Krems an der Donau. Ich schätze, den Gefangenen gefiel der Text nicht so gut:
Wir plagen uns so wacker,
wir armen Panzerknacker,
doch unsre ganze Kunst,
die war umsunst.
Das Vermächtnis von Erika Fuchs
Übersetzungen waren das Metier von Erika Fuchs. So füllte sie die Sprechblasen von Donald Duck & Co. mit deutschen Inhalten. Dabei wählte sie oft sehr eingängige Texte, wie das Beispiel mit den Panzerknackern zeigte. Mehrere ihrer Sprüche gingen sogar in den deutschen Sprachgebrauch ein.
Ein Beispiel? „Dem Ingenör ist nichts zu schwör“. Nun ja, dieser Satz entspricht nicht ganz den deutschen Rechtschreibregeln. Aber das macht ihn für den Alltagsgebrauch umso attraktiver.
Übrigens gibt es in Deutschland ein Museum über ihre Arbeit. Ihr findet das Erika-Fuchs-Haus im fränkischen Schwarzenbach an der Saale. Das Museum für Comic und Sprachkunst bezeichnet sich darüber hinaus als Deutschlands erstes Comic-Museum.