Norica Palais in Bad Hofgastein

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Norica Palais in Bad Hofgastein

Die Einweihung eines Grillparzer Denkmals und ein Vortrag über das Leben und Wirken dieses österreichischen Dramatikers führen mich nach Bad Hofgastein. Stilgerecht steige ich im Hotel Norica Palais ab. Grillparzer wohnte hier in den Jahren 1819 – 1827 während seiner Kuraufenthalte.

Seither sind fast 200 Jahre vergangen. Das Hotel atmet noch immer den Geist des Kunstsinnigen. Das liegt nicht zuletzt an seinen aktuellen Besitzern, die es vor kurzem erwarben und anschließend modernisieren ließen.

Bei den Besitzern handelt es sich um die Eigentümerfamilie Czerny, die 1994 das Hotel Norica Therme im Herzen von Bad Hofgastein übernahmen. Dieses Gebäude im Stil der 1970er Jahre erweiterten sie 2017 um das Norica Palais. Für Gäste sind beide Hotels mit einem gläsernen Gang in der Höhe des ersten Obergeschosses verbunden.

Neuer Stil in alten Mauern: Die Zimmer des Norica Palais verfügen nun über den Standard eines Vier Stern Superior Hotels. Steinportale, Marmorböden und alte Säulen erinnern dennoch an die 600 Jahre alte Geschichte des Gebäudes.

Am Eingangsportal prangt der alte Name „Hotel Moser“. Ein schöner Zug vom neuen Besitzer, diesen Namen nicht der Damnatio memoriae anheimfallen zu lassen. Auf den Gängen wechseln sich alte Heiligenfiguren und Bauernmöbel ab.

Der Blick ins Gasteinertal

Terrasse des Palais Norica in Bad Hofgastein

Es gibt aber auch moderne Bereiche im Gebäude. Ich mache es mir auf der stylishen Terrasse gemütlich und blättere in einem lokalen Museumsführer. Für den Nachmittag plane ich einen Besuch im Haus der Minerale.

Die Zeit kann ich dabei nicht übersehen, die Uhr des markanten Kirchturms der Pfarrkirche von Bad Hofgastein ist stets in meinem Blickfeld. Wir verhandeln sozusagen die Zeit auf Augenhöhe. Ebenfalls gut sichtbar ist in der Ferne der südliche Abschluss des Gasteinertals.

Dort, im Radhausbergmassiv, wurde einst erfolgreich nach Gold geschürft. Von dieser Geschichte inspiriert, beschließe ich, mir auch die Knappenwelt im nahen Angertal anzusehen. Angeblich kann man in diesem Tal noch die Kunst des Goldwaschens erlernen. Ich bin gespannt.

Hotel mit Petersburger Hängung

Es ist Zeit für das Abendessen. Auf dem Weg in den Speisesaal im Haupthaus Norica Therme streife ich absichtlich länger durch die Gänge. Ich stoße auf das Atrium des alten Gebäudes. Dieses erstrahlt nun im hellen Weiß, die Wände wurden großzügig für Öffnungen durchbrochen.

Mein Blick fällt auf eine Vielzahl von klassischen Gemälden und Zeichnungen, die in Petersburger Hängung eine Wand im Hof schmücken. Eine interessante Abwechslung zu anderen neu eröffneten Hotels, die eher auf zeitgenössische Kunst setzen.

Quellen / Weiterführende Links

Offenlegung

Fotos und Texte entstanden im Rahmen einer Pressereise des Hotels Norica Therme. Die inhaltliche Gestaltung blieb zur Gänze mir überlassen.