Auf Einladung des Tourismusverbandes Oststeiermark reise ich in die steirische Gemeinde Puch bei Weiz. Ein Ort, der für die Steirer unmittelbar mit dem Apfel und der Steirischen Apfelstraße verbunden ist.
Nach einer Zugfahrt mit der Steiermärkischen Landesbahn bis Weiz, setze ich die Reise mit dem Auto fort. Es geht entlang von endlosen Plantagen voller Obstbäume. Die gewellte Landschaft scheint Trauer zu tragen. Die streifenförmig angelegten schwarzen Hagelnetze erwecken diesen Eindruck in mir.
Urlaub im Garten Österreichs
Auf jeden Fall sind aber die Obstgärten sehr präsent, was wohl auch zum Tourismusslogan der Oststeiermark geführt haben mag: Urlaub im Garten Österreichs. In einem Garten, wo man sich an zahlreichen Stellen auf bereitgestellten Holzliegen in freier Natur ausstrecken kann.
Puch bei Weiz ist nicht besonders groß. Etwa 2.000 Menschen leben in diesem Ort mit noch ausgeprägten Dorfcharakter. Auf rund 600 ha wird Obstanbau betrieben. Damit ist Puch bei Weiz die größte Apfelanbaugemeinde in Österreich.
Das Thema Apfel wird sich später speziell auf den Speisekarten für mich oft wiederholen. Nicht umsonst liegt mein Standquartier mitten in der Genussregion Oststeirischer Apfel und ist auch Teil der Tourismusregion Apfelland Stubenbergsee.
Das Ziel ist erreicht, ich steige beim Wirtshaus Meißl ab. Am Himmel zieht gerade ein Ballon vorbei. Ein für die Einwohner gewohnter Anblick, den Puch bei Weiz ist auch Zentrum des Ballonsports. Der Ballonclub Sportunion Aeronautic Styria Puch wurde 1976 gegründet und feiert damit gerade sein 40. Jubiläum.
Die Region rund um den Ort wurde übrigens schon früh bewohnt, was Funde aus der Steinzeit am Kulm beweisen. Der Kulm ist der Hausberg von Puch bei Weiz, auf dem sich auch eine sehenswerte Rekonstruktion eines Keltendorfes befindet.
Die Frau mit dem Apfel – ein Römerstein
Ich selbst halte beim Abendspaziergang nach einem Römerstein Ausschau, der eine Frau mit einem Apfel in der Hand zeigen soll. Ich entdecke ihn schließlich in der Umwallung der St. Oswald Kirche. Leider ist das Gesicht der Frau nicht mehr gut zu erkennen.
Der Abakus – ein besonderer Schnaps
In derselben Kirchenmauer ist aber noch etwas anderes verborgen. Jahr für Jahr versammeln sich in Puch bei Weiz die Apfelmänner und brennen einen besonderen Schnaps, den Abakus. Und von jedem Jahrgang wird eine Kostprobe in dieser Kirchenmauer für spätere Generationen aufbewahrt.
Quellen / Weiterführende Links
- Link Offizielle Webseite der Gemeinde Puch bei Weiz
Offenlegung
Fotos und Text entstanden im Rahmen einer Pressereise des Tourismusverbands Oststeiermark. Die inhaltliche Gestaltung blieb zur Gänze mir überlassen.