Das Sachsenross ist in vielen Wappen und Abbildungen verschiedener Regionen zu finden. Während meines Spaziergangs durch Hannover treffe ich zur Abwechslung auf eine Skulptur des so weitgereisten Symbols. [Englisch]
Das Sachsenross vor dem Welfenschloss
Im Jahre 1866 beauftragte der König von Hannover den Bildhauer Albert Wolff mit der Erschaffung eines Sachsenrosses aus Bronze. Leider verlor der König im selben Jahr in Folge des Deutschen Kriegs sein Amt und sein Land. Die Preußen kamen, der König ging, das Sachenross blieb.
Für viele Jahre führte es ein eher unbeachtetes Leben vor dem Schlossgebäude, dessen früheren Bewohner nun nicht mehr das Land regierten. Erst mit der Umwandlung des Schlosses in ein Universitätsgebäude bekam das Bronzepferd einen würdevollen Sockel.
Seither reckt es weithin sichtbar seine Vorderhufe in die Höhe und bildet die Verkörperung eines Wappentieres, dass die Besucher von Niedersachsen an vielen anderen Orten nur als Abbildung kennenlernen können.
Meine Gedanken zum Sachsenross
Die Haltung des Pferdes erinnerte mich an das Reiterdenkmal für Erzherzog Karl auf dem Wiener Heldenplatz. In beiden Fällen stehen die Pferdeskulpturen lediglich auf zwei Beinen. Das erfordert ein sorgfältig gewähltes Ausbalancieren des Kunststücks aus Bronze. Solche Details imponieren mir immer wieder.