Visegrád in Ungarn

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Königspalast in Visegrád
Visegrád ist ein Phänomen. Mit weniger als 2.000 Einwohnern zieht es in Ungarn nach Budapest die meisten Besucher auf sich. Was macht diesen Ort so attraktiv? Es ist wohl die für Ungarn so bedeutende Geschichte dieses Platzes. Der noch dazu an einem signifikanten Punkt, dem ungarischen Donauknie liegt.

Diese markante Lage zog schon früh Siedler an. Die Römer gründeten hier ein Kastell, dessen Reste noch auf dem Sibrik-Hügel zu sehen sind. Die Slawen nannten den Ort više grad („hohe Burg“) und somit war auch der heutige Name geboren.

Vom Renaissance Palast …

Diese Burg kann man heute sehr gut von den Flusskreuzschiffen sehen, die sich auf so traditionellen Donaurouten wie etwa Wien – Budapest bewegen. In dieser ‚Oberen Burg‘ wurden zeitweise die Insignien des Königs von Ungarn aufbewahrt.

Auch die Lage des ‚Unteren Schlosses‘ lässt sich noch gut ausmachen, wenn man nach den massiven Bau des Salomon-Turms Ausschau hält. Leider wirkt er wegen des massiven Einsatzes von Beton mehr wie eine militärische Anlage der Neuzeit und weniger wie ein mittelalterliches Befestigungswerk.

Ein Fest für die Augen eines Burgenfans ist hingegen der Königspalast. Dieser wurde unter mehreren ungarischen Königen immer wieder ausgebaut, bis sich eine prachtvolle Anlage mit Elementen aus der Spätgotik und der italienischen Renaissance entwickelte. Leider ging von diesen Strukturen im Rahmen der Osmanischen Eroberungen sehr viel verloren, die beeindruckenden Mauern von heute sind Rekonstruktionen.

… zum Renaissance Restaurant

Mich selbst zieht es nach so viel trockenen Mauerwerk zu gutem Essen und Trinken. Der Renaissance bleibe ich treu. Unweit der Anlegestelle für die Donauschiffe esse – nein, tafle ich – im Renaissance Restaurant.

Den obligaten Schnaps nach einem guten Essen nehme ich im Palinka Haus ein. Ein Haus mit einer feinen Selektion von Schnäpsen und einem angeschlossenen Museum, wo sich der Besitzer vor allem dem Thema der einst weit verbreiteten Schwarzbrennerei widmet.

Quellen / Weiterführende Links

Offenlegung

Fotos und Texte entstanden im Rahmen einer von der Straße der Kaiser und Könige organisierten Pressereise . Die inhaltliche Gestaltung blieb zur Gänze mir überlassen.

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