Als ich heute die Zisterne am Grazer Schloßberg bei winterlichen Temperaturen aufsuche, musiziert unweit von ihr ein Harfenspieler. Ein Musiker mit einer Harfe? Ja, das gibt es auf dem Hausberg der Grazer mitten in der Stadt.
Die Zisterne am Grazer Schloßberg
Das Bauwerk wurde unter der Leitung von Domenico dell’Allio errichtet, der sich auch um den Bau des Grazer Landhauses verdient gemacht hatte. Die fünf Schächte der Zisterne verfügten über ein Fassungsvermögen von 900.000 Liter.
Die Zisterne entstand in den Jahren 1544–1547. Den Brunnenkranz erhielt sie 1739. Die so bezaubernd wirkende schmiedeeiserne Brunnenlaube kam erst im Jahre 1897 hinzu. Genutzt wird die Anlage heute noch als Löschwasserreserve.
Und was ist mit dem Harfenspieler? Straßenkünstler gibt es in Graz an vielen Ecken. Die meisten von ihnen spielen an den zentralen Plätzen oder in der Herrengasse. Für die zarten Töne der Harfe ist wohl ein ruhiger Ort passender. Jedenfalls fügen sich die Melodien des Saiteninstruments hervorragend in den märchenhaften Anblick der Brunnenlaube ein.
Quellen / Weiterführende Links
- Link Beschreibung der Zisterne auf Wikipedia